Der Verbandsgemeinde Unkel fordert die Deutsche Bahn (DB) auf, den Zugverkehr auf der rechten Rheinseite vollumfänglich aufrecht zu erhalten. Dies hat der Verbandsgemeinderat in einer Resolution auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig beschlossen.
Zumindest in den Hauptverkehrszeiten müsse der Regionalexpress (RE) 8 weiterhin zwischen Koblenz und Köln verkehren, heißt es in dem Ratsbeschluss. Bürgermeister Karsten Fehr kündigte an, die Resolution des VG-Rates den zuständigen Stellen zu übermitteln.
Der Bahnhof Unkel soll von der DB weiterhin halbstündig angefahren werden, fordert der Verbandsgemeinderat (Foto: Archiv) Anlass für die Forderung ist, dass die DB Regio NRW angekündigt hat, den RE 8, der stündlich auf der rechten Rheinseite verkehrt, zwischen dem 15. August und dem 18. September 2022 einzustellen. Die Bahnkunden sollen auf die Regionalbahn (RB) 27, die ebenfalls stündlich diese Strecke bedient, ausweichen. Statt halbstündiger Verbindungen in beide Richtungen würde dann unter anderem der Bahnhof Unkel nur noch einmal in der Stunde bedient. Da der RE in der Regel mit Doppelzügen, die RB mit Kurzzügen verkehre, werde das Platzangebot auf dieser Strecke auf weniger als die Hälfte reduziert, moniert die CDU in der Begründung der Resolution. Sie weist darauf hin, dass viele Züge ohnehin durch Schüler, Pendler und Ausflügler gerade in den Hauptverkehrszeiten häufig überlastet seien.
„Während die Verkehrspolitik gerade durch das 9-Euro-Ticket einen Ansturm auf Züge auslöst, dezimiert die Bahn das Angebot. Diese verkehrspolitische Geisterfahrt ist nicht hinnehmbar“, so der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Stefan Schmitz, der den Antrag in den Rat eingebracht hat.